Schleifentexte

In den Stunden der ersten Trauer fällt es oft schwer, eine passende Zeile für das Schleifenband am Trauerkranz zu finden. Oft entscheiden sich Angehörige dann für “Als letzten Gruß” – doch dieser recht allgemein wirkende Text nimmt keinen Bezug auf die Persönlichkeit des Verstorbenen. Er ist fast beliebig austauschbar und wertet so auch den aufwändigsten Kranz ab. Die Auswahl des Schleifentextes ist wie die Auswahl der Blumen für die Trauerdekoration aktive Trauerarbeit.

Die Zeiten, als Kranzschleifen grundsätzlich weiß waren un der Aufdruck schwarz, sind endgültig vorbei. Heute stehen Schleifenbänder in vielen Farben und Breiten zur Wahl. Die passende Abstimmung auf die Farben der Blumen ist damit kein Problem mehr.
Kreative Friedhofsgärtner machen aus diesen Schleifen noch mehr: Sie dekorieren die Enden mit aufgeklebten Frisch- oder Trockenblumen und Schlingen die Schleife kunstvoll rund um den Kranzkörper.

Schleifentexte stehen in der Regel auf dem linken Schleifenende, rechts ist dann der Platz für die Namen der Hinterbliebenen. Der Text kann längs wie quer auf die Schleife gedruckt werden. Die Verwendung von Symbolen wie Kreuzen, Palmblättern oder Efeuranken ist mit Hilfe moderner Schleifendrucktechnik per Computer heute kein Problem mehr.

1

Abschied in Dankbarkeit Abschied nur für Kurze Zeit Alles hat seine Zeit Aus Gottes Hand - in Gottes Hand (Hölderlin) Christ soll unser Trost sein Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden Das Ewige ist stille, laut die Vergänglichkeit Denn wohin gehen wir? immer nach Hause. (Novalis)

2

Der erste Schritt in die Ewigkeit Der Tod führt (uns) zum Leben Der Tod ist das Tor zum Leben Der Tod trennt - der Tod vereinigt Des Herren Wort bleibt in Ewigkeit Die Liebe hör nimmer auf Die Liebe ist größer als der Tod Die Liebe wärt ewig(lich) Dona nobis pacem (Gib uns deinen Frieden)

3

Durch den Tod zum Leben Endlich frei Es ist Zeit. Unsere Gedanken gehen mit. Es kam der Abend un dich tauchte in die Sterne (Lasker-Schüler) Frieden hinterlasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch Fürchte Dich nicht, denn ich habe dich erlöst (Jes. 43)

4

Mors porta vitae (Der Tod ist die Pforte zum Leben) O Mensch bedenk die Ewigkeit Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist Verbunden in Hoffnung Verbunden über den Tod hinaus Was man nicht aufgibt, hat man nicht verloren (Fried. v. Schiller) Wer an Gott glaubt hat ewiges Leben Wir werden dich vermissen

5

Gott hat's gegeben, Gott hat's genommen Herr, schenke ewigen Frieden Ich gedenke, einen langen Schlaf zu tun Ich sterbe nicht, ich trete ins Leben ein Im Glauben an das Ewige Leben Im Glauben an die Auferstehung Im Hoffen auf Christus In Dankbarkeit In Gottes Frieden In jedem Ende steht ein Anfang In Dankbarkeit In Gottes Frieden In jedem Ende entsteht ein Anfang In Liebe und Dankbarkeit In Liebe, Treue und Vertrauen auf Gott In memoriam Leben und Sterben - alles hat seine Zeit Leben und Sterben liegen nah beieinander Mein Ziel ist hinter aller Zeit (Lasker-Schüler)

Leistungen